Regienotiz

„Dokumentarfilm heißt für mich immer dichte und direkte Teilnahme an dem Leben, das vor der Kamera stattfindet - ein Dabei-Sein an Ausschnitten der Wirklichkeit. Ich möchte keine Fragen stellen müssen, keine Statements und keinen Kommentar verwenden. Ich will, dass der Zuschauer mitten im Drama sitzt. Im Sport erzählt sich das Drama meist sehr direkt - über Blicke, Bewegungen und vor allem über Schlüsselmomente. Im Sport gibt es eigentlich drei Grundzustände: Das Gewinnen, das Verlieren und die Situation dazwischen. Diese Zustände im Abstiegskampf von Phoenix Hagen soll der Zuschauer miterleben und hautnah  spüren. Aus einem Abstiegskampf kann man viel mehr lernen als aus einer Meisterfeier.

Die Saison, die der Zuschauer im Film erlebt, war für Phoenix Hagen eine ganz besondere Saison, vielleicht sogar ein zweiter Gründungsmythos nach dem Aufstieg aus der zweiten Liga. Auch für mich war diese Saison eine besondere Zeit, denn nach Jahren bin ich wieder zurück in meine Heimat gekommen. Zuerst war ich begeistert von der Idee, dass Phoenix Hagen in einem Zirkuszelt spielen wollte. Filmisch wäre das sicher eine großartige und bildgewaltige Variante geworden. Dann wurde es eine alte Industriehalle, in der nach Stilllegung des Betriebs Tennis und Badminton gespielt wurde. Auch hier fanden sich Bilder und Geschichten. Die sogenannte “Phoenix-Halle” ist nun Hagener Basketballhistorie und ich bin sehr glücklich, dabei gewesen zu sein.“ Jens Pfeifer

Director’s statement

“To me documentaries mean being up close and participating in what's happening in front of the camera. Having said this I don’t use any questions, statements or voice-over narration in the film. In sports the drama is told rather directly through glances, body language and a few key moments. There are three major conditions for a team: winning, losing and the time in between. These different states I want the audience to experience and feel by watching the Phoenix basketball team struggle to avoid relegation. Much more can be learnt from seeing a team lose than from watching it celebrating victories.

The season the film is portraying has been a very special one for Phoenix Hagen and might even become their second „founding myth“ after their heroic return into the first league. For me too this season was special because after years away I came back into my hometown. At first I was excited to imagine Phoenix Hagen playing in a circus tent. It would have been great for cinematic reasons. But then it turned out to be an old industrial building the so-called „Phoenix-Hall“ which had great scenery and stories as well. It now has become local basketball history itself and I am glad to have been part of it.” Jens Pfeifer

Phoenix
Impressum
Titel: Phoenix in der Asche
FACEBOOK Seite
Nominierung
Deutscher
Dokumentarfilmpreis 2013
Best
Feature Documentary
Slamdance 2012
Dokumentarfilmpreis
Ruhr
2011
Internationales Filmfest München 2011
Filmfestival des Ruhrgebiets 2011
SFF London 2012
Slamdance Festival 2012
Internationales Filmfestival Dallas 2012

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